Institut für Mathematik

Vom 8. bis 11. Juli fand zum ersten Mal die Sommerschule PB^Math des Instituts für Mathematik der Fakultät EIM in der Jugendherberge Wewelsburg statt. 21 Schüler*innen der Oberstufe und dem letzten Jahr der Mittelstufe nahmen teil und arbeiteten an spannenden mathematischen Projekten.

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Foto: Luca Jurczyk

Beim internationalen „Academic Ranking of World Universities“ (ARWU), auch bekannt als Shanghai-Ranking, ist die Universität Paderborn im Bereich Mathematik erneut unter die 100 besten Hochschulen weltweit platziert worden. Das ARWU gilt als eines der renommiertesten Forschungsrankings. Jährlich werden dabei mehr als 1200 Universitäten und deren Fachbereiche miteinander verglichen und ergeben am Ende eine Top-500-Liste. Damit steht die…

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Bei der diesjährigen Absolventenfeier der Fakultät Elektrotechnik, Informatik und Mathematik am 28.06.19 wurden nicht nur die Absolventinnen und Absolventen für ihre Abschlüsse gefeiert, sondern auch der Weierstraß-Preis 2019 für ausgezeichnete Lehre verliehen. Dieser geht immer an eine Dozentin oder einen Dozenten sowie einen Studierenden, der/die Übungen leitet oder Tutorien gibt. Die diesjährigen Preisträger sind Dr. Cornelia Kaiser, Dozentin…

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(Foto: Luca Jurczyk) Gastredner Prof. Dr. Karl Theodor Sturm, Leiter des Instituts für Mathematik Prof. Dr. Helge Glöckner, Dekan Prof. Dr.-Ing. Reinhard Keil und Geschäftsführer der Fakultät Dr. Markus Holt.

Am Montag, den 01.07.19, fand das Fakultätskolloquium im Hörsaal O1 ein. Knapp 50 interessierte Zuhörer, die meisten davon Mitglieder des Instituts für Mathematik, besuchten den Vortrag von Prof. Dr. Karl Theodor Sturm (Uni Bonn) zum Thema „Optimaler Massentransport und synthetische Geometrie – analytische, geometrische und stochastische Aspekte. Prof. Dr. Karl Theodor Sturm, studierter Mathematiker und Physiker, promovierte 1989 an der…

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Am 01.07.2019 findet um 16:15 Uhr im Hörsaal O1 das Fakultätskolloquium Mathematik statt. Als Gastredner wird Prof. Dr. Karl Theodor Sturm von der Uni Bonn einen Vortrag zum Thema „Optimaler Massentransport und synthetische Geometrie – analytische, geometrische und stochastische Aspekte“ halten: Der Vortrag wird einen Überblick über die mathematische Theorie des optimalen Massentransports und einige ihrer aktuellen Anwendungen geben. Der Fokus…

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Heute geht es los: Die Bewerbungsphase für SHK/WHB im Wintersemester 2019/20 beginnt am 24.05.2019.

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Bereits 2017 und 2018 haben Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse des Pelizaeus-Gymnasium Paderborn unter der Betreuung von Max Hoffmann (Institut für Mathematik) mathematische Stadtrundgänge durch die schöne Paderborn Innenstadt entwickelt. In diesem Jahr fand das erfolgreiche Kooperationsprojekt "Mathematik-Forderkurs" der Universität Paderborn mit dem Paderborner Gymnasium auf dem Gelände rund um das Heinz Nixdorf MuseumsForum statt. Wie auch…

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Der Weierstraß-Vortrag 2019 findet am 14.06. um 16:00 Uhr im Hörsaal O1 statt. Der diesjährig Vortragende ist der Fieldsmedaillenträger Akshay Venkatesh. Professor Dr. Akshay Venkatesh absolvierte ein Studium der Mathematik an der University of Western Australia und wurde 2002 an der Princeton University bei Peter Sarnak promoviert. Anschließend war er Moore-Instructor am MIT und von 2004 bis 2008 Associate Professor an der New York University.…

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Neuer Sonderforschungsbereich

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ab Januar 2023 den neuen Sonderforschungsbereich / Transregio „Ganzzahlige Strukturen in Geometrie und Darstellungstheorie“ (SFB/TRR 358). Der Verbund wird von den Universitäten Bielefeld und Paderborn getragen. Weitere Informationen.

GDMV2018

Die gemeinsame Jahrestagung der GDM und der DMV fand vom 5. bis 9. März 2018 an der Universität Paderborn statt. Hier finden Sie eine Bildergalerie der Konferenz.

Geometrie im Unendlichen - DFG fördert Forschungsprojekt von Paderborner Mathematiker

Fliegt ein Flugzeug immer geradeaus, umrundet es irgendwann die annähernd kugelförmige Erde auf einer kreisförmigen Flugbahn – vorausgesetzt, es handelt sich um ein Flugzeug, dem nie der Sprit ausgeht. In Räumen mit einer komplexeren Geometrie als jener der Erde können die gedachten Bahnen eines immer geradeaus fliegenden Flugzeugs dagegen deutlich komplizierter aussehen. Wie aber ließen sich diese sinnvoll mit Zahlen charakterisieren? Diese und weitere Fragen beschäftigen den Mathematiker Dr. Benjamin Küster von der Universität Paderborn im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms „Geometry at infinity“ (SPP 2026).

In der Mathematik bezeichnet man die lokal kürzeste Verbindungskurve zweier Punkte als Geodäte. Ein immer geradeaus fliegendes Flugzeug wird so auf der Erde immer dieselbe Route fliegen, dieselben Orte sehen und alles außerhalb der Route nie überfliegen. Ganz anders sieht es hingegen in der Geometrie der „lokal-symmetrischen Räume“ aus. In seinem DFG-Teilprojekt untersucht Küster zusammen mit Wissenschaftlern der AG „Spektral Analysis“ Räume, die sich wesentlich von der oben beschriebenen Situation unterscheiden: „Die Räume, mit denen wir uns beschäftigen, haben im Gegensatz zur Erde keinen endlichen Durchmesser. Es gibt also Orte mit beliebig großer „Luftlinienentfernung“ zueinander. Der zweite Unterschied zur Erde ist, dass ein imaginäres Flugzeug, das in den von uns betrachteten Räumen stur geradeaus fliegt, typischerweise nicht immer dieselbe Flugbahn wiederholen wird. Seine Route sieht eher chaotisch aus. Zudem können diese Räume beliebig viele Raum- und Zeitdimensionen haben. Bei mehreren Zeitdimensionen kommt die Analogie mit den Flugbahnen an ihre Grenzen – man bräuchte dann mehrere Flugzeuge, die nicht mehr alle geradeaus fliegen, sondern nach gewissen Regeln ihre Richtung ändern würden.“

Geometrie und Dynamik in Zahlen

Um lokal-symmetrische Räume zu untersuchen und zu charakterisieren, stützen sich die Wissenschaftler auf sogenannte „Resonanzen”. Das sind Verallgemeinerungen des Konzepts der Resonanzfrequenzen. Küster: „Im Fall einer geschlossenen Flugbahn auf der Erde ist die Situation einfach. Hier gibt es nur eine Resonanzfrequenz, und zwar das Inverse bzw. den Kehrwert der Zeit, die ein Flugzeug mit vordefinierter Geschwindigkeit braucht, um die Erde zu umrunden. Auf einer Erde mit Mondgröße wäre diese Zeit kürzer, die Resonanzfrequenz also höher.“ So enthalten die im Projekt betrachteten Geometrien zwar auch geschlossene Geodäten, auf die meisten treffe dies jedoch nicht zu, weswegen sie auch keine Umrundungszeit besitzen würden. „Dennoch lassen sich auch in diesem Fall Resonanzen definieren, die es einem erlauben, die „Flugbahnen“ mit Hilfe von Zahlen zu charakterisieren und beispielsweise quantitativ zu beschreiben, wie „chaotisch“ die Bahnen sind“, so der Paderborner Mathematiker.

Neue Forschungsfragen entdecken

Das Thema „Resonanzen“ berührt mehrere Teildisziplinen der Mathematik wie Analysis, Geometrie, dynamische Systeme, Zahlentheorie und mathematische Physik. Küster: „Während es in der angewandten Mathematik und der Physik durchaus „reale“ Resonanzfrequenzen gibt, die man etwa in einem Experiment messen und mit einem mathematischen Modell vergleichen kann, bieten die im Projekt betrachteten abstrakteren Aspekte des Forschungsgebiets innerhalb der reinen Mathematik Anwendungsmöglichkeiten beispielsweise durch neue Beweismethoden. Vor allem aber gibt es zahlreiche spannende neue Forschungsfragen und -richtungen, die es erst noch zu entdecken gilt.“

Die DFG fördert das Projekt am Paderborner Institut für Mathematik unter dem Titel „Resonanzen für nicht-kompakte lokal-symmetrische Räume“ für die nächsten drei Jahre mit 291.500 Euro.

Foto (Universität Paderborn): Dr. Benjamin Küster, Institut für Mathematik.

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Dr. Benjamin Delarue

Spectral Analysis

Principal Investigator, DFG project "Resonances for non-compact locally-symmetric spaces"

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