Institut für Mathematik

Im Sommer 2019 trifft sich der Paderborner Mathezirkel an den Samstagen 18. Mai 2019, 15. Juni 2019 und 06. Juli 2019, jeweils von 10:00 bis 15:00 Uhr (für Essen in der Mittagspause ist gesorgt). Interessierte Schülerinnen und Schüler, die mit der Schulmathematik der Mittelstufe vertraut sind und die Spaß am logischen Denken haben, sind ganz herzlich zur Teilnahme eingeladen. Die spannenden Themen der Mathezirkel-Treffen des Sommers 2019 lauten…

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Prof. Dr. Kai-Uwe Schmidt, Professor für Diskrete Mathematik an der Uni Paderborn, wurde vom Institute of Combinatorics and its Applications (ICA) mit der Hall Medal für das Jahr 2018 ausgezeichnet. Diese Medaille ist eine von vier hochrangigen Auszeichnungen, die unter den Mitgliedern des ICA qualitative Forschungsarbeit mit erheblicher internationaler Wirkung würdigen. Seit 2010 zählt Prof. Schmidt zu den Mitgliedern des ICA. Er wurde nun…

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Vom 8. bis 11. Juli findet zum ersten Mal die Sommerschule PBMath des Instituts für Mathematik in der Jugendherberge Wewelsburg statt. Schüler*innen der Oberstufe und dem letzten Jahr der Mittelstufe können sich bis zum 15. Mai um einen Platz bewerben. Die Teilnahme ist kostenlos.

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Studienbeginn im Sommersemester 2019

In den Studiengängen Bachelor Mathematik und Technomathematik ist auch 2019 ein Studienbeginn im Sommersemester möglich. Hierzu werden alle Veranstaltungen des ersten Studienjahrs im Hauptfach Mathematik angeboten. Weitere Informationen...

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[Translate to English:] Foto: Nico Rathai

The Institute of Mathematics of the university of Paderborn was ranked high in the Shanghai university ranking 2018, which was conducted by the Jiaotong  university in Shanghai. Further information concerning the precise results and the indicators used on the website of the Shanghai ranking.

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Wir freuen uns im Sommersemester 2019 eine begrenzte Anzahl an fünfmonatigen Stipendien für Master-Studierende anbieten zu können.

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In verschiedenen Zweigen der Analysis, der analytischen Zahlentheorie und der mathematischen Physik werden in zunehmendem Maße auch tiefliegende Methoden und Theorien aus der Algebra verwendet.

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Abschlussfoto nach der Urkundenübergabe. (Foto: Jan Helbig)

Bereits zum zweiten Mal fand in diesem Schuljahr das Kooperationsprojekt "Mathematik-Forderkurs" der Universität Paderborn mit dem Pelizaeus-Gymnasium Paderborn statt. Unter der Betreuung von Max Hoffmann haben Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse wieder Aufgaben für einen mathematischen Stadtrundgang durch Paderborn entwickelt. Am 17. Mai 2018 war es dann soweit: Die Schülerinnen und Schüler stellten ihre Aufgaben im Rahmen eines…

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Neuer Sonderforschungsbereich

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ab Januar 2023 den neuen Sonderforschungsbereich / Transregio „Ganzzahlige Strukturen in Geometrie und Darstellungstheorie“ (SFB/TRR 358). Der Verbund wird von den Universitäten Bielefeld und Paderborn getragen. Weitere Informationen.

GDMV2018

Die gemeinsame Jahrestagung der GDM und der DMV fand vom 5. bis 9. März 2018 an der Universität Paderborn statt. Hier finden Sie eine Bildergalerie der Konferenz.

Geometrie im Unendlichen - DFG fördert Forschungsprojekt von Paderborner Mathematiker

Fliegt ein Flugzeug immer geradeaus, umrundet es irgendwann die annähernd kugelförmige Erde auf einer kreisförmigen Flugbahn – vorausgesetzt, es handelt sich um ein Flugzeug, dem nie der Sprit ausgeht. In Räumen mit einer komplexeren Geometrie als jener der Erde können die gedachten Bahnen eines immer geradeaus fliegenden Flugzeugs dagegen deutlich komplizierter aussehen. Wie aber ließen sich diese sinnvoll mit Zahlen charakterisieren? Diese und weitere Fragen beschäftigen den Mathematiker Dr. Benjamin Küster von der Universität Paderborn im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms „Geometry at infinity“ (SPP 2026).

In der Mathematik bezeichnet man die lokal kürzeste Verbindungskurve zweier Punkte als Geodäte. Ein immer geradeaus fliegendes Flugzeug wird so auf der Erde immer dieselbe Route fliegen, dieselben Orte sehen und alles außerhalb der Route nie überfliegen. Ganz anders sieht es hingegen in der Geometrie der „lokal-symmetrischen Räume“ aus. In seinem DFG-Teilprojekt untersucht Küster zusammen mit Wissenschaftlern der AG „Spektral Analysis“ Räume, die sich wesentlich von der oben beschriebenen Situation unterscheiden: „Die Räume, mit denen wir uns beschäftigen, haben im Gegensatz zur Erde keinen endlichen Durchmesser. Es gibt also Orte mit beliebig großer „Luftlinienentfernung“ zueinander. Der zweite Unterschied zur Erde ist, dass ein imaginäres Flugzeug, das in den von uns betrachteten Räumen stur geradeaus fliegt, typischerweise nicht immer dieselbe Flugbahn wiederholen wird. Seine Route sieht eher chaotisch aus. Zudem können diese Räume beliebig viele Raum- und Zeitdimensionen haben. Bei mehreren Zeitdimensionen kommt die Analogie mit den Flugbahnen an ihre Grenzen – man bräuchte dann mehrere Flugzeuge, die nicht mehr alle geradeaus fliegen, sondern nach gewissen Regeln ihre Richtung ändern würden.“

Geometrie und Dynamik in Zahlen

Um lokal-symmetrische Räume zu untersuchen und zu charakterisieren, stützen sich die Wissenschaftler auf sogenannte „Resonanzen”. Das sind Verallgemeinerungen des Konzepts der Resonanzfrequenzen. Küster: „Im Fall einer geschlossenen Flugbahn auf der Erde ist die Situation einfach. Hier gibt es nur eine Resonanzfrequenz, und zwar das Inverse bzw. den Kehrwert der Zeit, die ein Flugzeug mit vordefinierter Geschwindigkeit braucht, um die Erde zu umrunden. Auf einer Erde mit Mondgröße wäre diese Zeit kürzer, die Resonanzfrequenz also höher.“ So enthalten die im Projekt betrachteten Geometrien zwar auch geschlossene Geodäten, auf die meisten treffe dies jedoch nicht zu, weswegen sie auch keine Umrundungszeit besitzen würden. „Dennoch lassen sich auch in diesem Fall Resonanzen definieren, die es einem erlauben, die „Flugbahnen“ mit Hilfe von Zahlen zu charakterisieren und beispielsweise quantitativ zu beschreiben, wie „chaotisch“ die Bahnen sind“, so der Paderborner Mathematiker.

Neue Forschungsfragen entdecken

Das Thema „Resonanzen“ berührt mehrere Teildisziplinen der Mathematik wie Analysis, Geometrie, dynamische Systeme, Zahlentheorie und mathematische Physik. Küster: „Während es in der angewandten Mathematik und der Physik durchaus „reale“ Resonanzfrequenzen gibt, die man etwa in einem Experiment messen und mit einem mathematischen Modell vergleichen kann, bieten die im Projekt betrachteten abstrakteren Aspekte des Forschungsgebiets innerhalb der reinen Mathematik Anwendungsmöglichkeiten beispielsweise durch neue Beweismethoden. Vor allem aber gibt es zahlreiche spannende neue Forschungsfragen und -richtungen, die es erst noch zu entdecken gilt.“

Die DFG fördert das Projekt am Paderborner Institut für Mathematik unter dem Titel „Resonanzen für nicht-kompakte lokal-symmetrische Räume“ für die nächsten drei Jahre mit 291.500 Euro.

Foto (Universität Paderborn): Dr. Benjamin Küster, Institut für Mathematik.

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Dr. Benjamin Delarue

Spectral Analysis

Principal Investigator, DFG project "Resonances for non-compact locally-symmetric spaces"

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