Vom Wis­sen zur Hand­lung: Ma­the­ma­ti­sche För­de­rung in der Kin­der­ta­gess­tät­te

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Neues Forschungsprojekt an der Universität Paderborn

Die mathematikdidaktische Kompetenz von Erzieher*innen ist zentral, damit Kinder bereits vor Schulbeginn gute mathematische Basiskompetenzen entwickeln können. Besonders wichtig scheint dabei die Fähigkeit, Mathematik in alltäglichen Situationen der Kindertagesstätte zu erkennen, zum Beispiel beim Tischdecken oder Puzzeln. Welche Rolle genau diese situative Beobachtung und Wahrnehmung für die Qualität der mathematischen Förderung in der Kindertagesstätte spielt, wird ab dem kommenden Jahr in dem Projekt „MasiK“ unter der Leitung der Universität Paderborn in Kooperation mit der Universität Osnabrück untersucht. Die Wissenschaftlerinnen führen dazu eine Interventionsstudie mit Erzieher*innen aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen durch. Das Vorhaben wird mit rund einer halben Million Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt. Die Laufzeit beträgt drei Jahre.

Effektivere Aus- und Weiterbildung von Erzieher*innen

Die Expert*innen wollen herauszufinden, wie die Fähigkeit zur situativen Wahrnehmung den Zusammenhang zwischen dem mathematikbezogenen Wissen und der Fähigkeit zur pädagogisch-didaktischen Handlung von Erzieher*innen im Bereich der frühen mathematischen Bildung beeinflusst. Prof. Dr. Julia Bruns, Projektleiterin an der Universität Paderborn, erklärt: „Durch ein besseres Verständnis der Zusammenhänge können effektivere Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten für (angehende) Erzieher*innen entwickelt werden, um die mathematische Entwicklung von Kindern in der frühen Bildung zu fördern. Die Ergebnisse dieser Studie können somit nicht nur zu einem theoretischen Erkenntnisgewinn beitragen, sondern haben auch praktische Relevanz für die Aus- und Weiterbildung von Erzieher*innen.“

Das Vorhaben startet im April. Mit ersten Ergebnissen rechnet das Team im Sommer 2025.

Foto (Linus Klose): Prof. Dr. Julia Bruns von der Universität Paderborn.

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