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Mathematisches Kolloquium: Prof. Dr. Marianne Nolte (Universität Hamburg) und Vert.-Prof. Dr. Katrin Vorhölter (Universität Paderborn)

Veranstalter: Hörsaal D2

Thema:

"Brauchen wir besondere Fördermaßnahmen für mathematisch begabte Schülerinnen und Schüler? Erkenntnisse aus den Hamburger Uni-Zirkeln PriMa und PriSMa für mathematisch (hoch-)begabte Kinder und Jugendliche"

Abstract:

Obwohl es genügend Gründe für die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit einem hohen mathematischen Potenzial gibt, wird die Notwendigkeit solcher Fördermaßnahmen immer wieder in Frage gestellt. Seit über 25 Jahren werden an der Universität Hamburg im Rahmen der Maßnahme PriMa mathematisch besonders begabte Dritt- und Viertklässler in jahrgangsstufenhomogenen Gruppen gefördert, seit einigen Jahren auch kontinuierlich im Rahmen der Uni-Zirkel PriSMa auch bis Jahrgangsstufe 10. Die Förderung orientiert sich dabei an den von Kießwetter als in Problemlöseprozessen essenziellen rekonstruierten Handlungsmuster und hat das Ziel, die Kinder und Jugendlichen in das Fach Mathematik hinein zu enkulturieren.  Dies bedeutet, dass typische mathematische Denk-und Arbeitsweisen durch die Vorgabe mathematische reichhaltiger Problemfelder initiiert werden.

In dem Vortrag werden zunächst Argumente für eine außerschulische Förderung diskutiert, bevor im Anschluss die Förderansätze von PriMa und PriSMa detaillierter vorgestellt werden. Hierzu wird die Hinführung an mathematische Theoriebildungsprozesse, wie sie in der Fördermaßnahme durchgeführt wird, dargestellt und durch entsprechende Schülerbearbeitungen illustriert.