Wie ist ein Mathematikstudium aufgebaut?
Das Studium für einen Bachelor in Mathematik oder einen Bachelor in Technomathematik dauert 3 Jahre (Regelstudienzeit).
Neben dem Fach Mathematik hat man ein zweites Fach:
- Im Bachlorstudiengang Mathematik ist dieses Nebenfach Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Physik, Philosophie oder Wirtschaftswissenschaften.
- Im Bachlorstudiengang Technomathematik ist dieses Schwerpunktfach Elektrotechnik oder Machinenbau.
Die Gewichtung zwischen Mathematik und dem zweiten Fach ist:
- Bachelorstudiengang Mathematik: ca. 70%-79% Mathematik, ca. 18%-27% Nebenfach
- Bachelorstudiengang Technomathematik: ca. 57%-72% Mathematik, ca. 25%-40% Schwerpunktfach
In beiden Studiengängen kommen ca. 3% Lehrveranstaltungen aus dem "Studium Generale" hinzu.
Alle Angaben beziehen sich auf die Bachelorstudiengänge Mathematik und Technomathematik an der Universität Paderborn.
Der Begriff Technomathematik impliziert, dass es sich hierbei um Mathematik mit einem Fokus auf technische Anwendungen, also Anwendungen aus dem Ingenieursbereich, handelt. Daher macht bei dem Bachelorstudiengang Technomathematik das Schwerpunktfach einen höheren Prozentsatz aus als das Nebenfach im Bachelorstudiengang Mathematik. Da der Fokus des Schwerpunktfachs auf technischen Anwendungen liegt, kann man als Schwerpunktfächer nur die beiden klassischen Ingenieursdisziplinen Elektrotechnik und Maschinenbau wählen.
Dies hängt von den persönlichen Präferenzen ab: Wer ein großes Interesse an technischen Anwendungen hat und später in einem interdisziplinären Team in einem Ingenieursbereich arbeiten möchte, der sollte sich für den Studiengang Technomathematik entscheiden. Andernfalls ist die klassischere Wahl des Bachelorstudiengangs Mathematik eher zu empfehlen.
Es ist aber auch kein Problem später vom Bachelorstudiengang Technomathematik in den Bachelorstudiengang Mathematik und umgekehrt zu wechseln, denn in beiden Studiengängen müssen in Jahr 1 und 2 dieselben Hauptveranstaltungen in der Mathematik gehört werden. Lediglich spezielle Veranstaltungen sowie Veranstaltungen im Nebenfach bzw. Schwerpunktfach müssen bei einem Wechsel gegebenenfalls nachgeholt werden.
1. Jahr: Basistudium
- Analysis 1 und 2
- Lineare Algebra 1 und 2
- Proseminar
- Programmierkurs
2. Jahr: Aufbaustudium
- Reelle Analysis
- Algebra
- Funktionentheorie
- Numerik 1
- Fundamente der Stochastik 1
- Mathematisches Praktikum
3. Jahr: Vertiefungsstudium mit Wahlpflichtveranstaltungen
- Spezialvorlesungen (z.B. Algebraische Geometrie, Hilbertraummethoden, Mannigfaltigkeiten)
- Seminar
- Bachelorarbeit