Ma­the­ma­tik in Pa­der­born

Mathematische Forschung, von den Grundlagen bis zur Anwendung, ist der Schlüssel für technische Innovationen. Eine hochkarätige mathematische Ausbildung bildet den Grundstein für die Entwicklung zukünftiger Fachkräfte. Das Institut für Mathematik in Paderborn zeichnet sich durch eine breite Palette exzellenter Forschung aus, die von reiner Mathematik bis hin zu Industriekooperationen und Forschung in der Mathematikdidaktik reicht. In unserem Lehrangebot bieten wir in den Studiengängen Mathematik und Technomathematik eine Ausbildung auf internationalem Spitzeniveau an sowie hoch bewertete Lehramtsstudiengänge für die gesamte Bandbreite an Schulformen.

Ak­tu­el­les

Das Institut für Mathematik der Universität Paderborn zählt im Shanghai-Fächerranking 2025 erneut zu den leistungsstärksten mathematischen Forschungseinrichtungen Deutschlands. Das international renommierte „Global Ranking of Academic Subjects“ (GRAS) bewertet jährlich die Forschungsstärke von Hochschulen weltweit in 57 Fächern aus den Natur-, Ingenieur-, Lebens-, Medizin- und Sozialwissenschaften. Grundlage der Einstufung sind unter anderem…

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Am 6. November 2025 besuchten zwei Mathematikleistungskurse der Marienschule Lippstadt das Institut für Mathematik. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten im Rahmen von drei Workshops  zu komplexen Zahlen, der Mathematik hinter dem Kartenspiel Dobble und an einem Escapegame zum Thema „Symmetrie“. Zusätzlich gab es einen Kurzinput zum Mathematikstudium mit anschließender Fragerunde.  Die Workshops wurden teilweise in Zusammenarbeit mit dem…

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Am Montag, den 13. Oktober 2025, beginnt um 16:00 Uhr im Raum L3-204 zum dritten Mal die Kolloquiumsreihe „Paderborner Perspektiven auf Inklusion (PPIK)”. Die vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Veranstaltungsreihe zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der empirischen Bildungsforschung mit Kolloquium, Kolleg und Kamingesprächen baut auf dem bereits regen interdisziplinären Austausch an…

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For­schung

In unserem Institut für Mathematik erstreckt sich unsere Forschung von exzellenter Grundlagenforschung bis zu interdisziplinärer Zusammenarbeit. Im SFB TRR 358 'Ganzzahlige Strukturen in Geometrie und Darstellungstheorie' forschen Mathematiker aus den Bereichen Analysis und Algebra über traditionelle Fachgrenzen hinweg. Darüber hinaus konzentrieren wir uns auf Gebiete wie Stochastik, angewandte Mathematik und die enge Zusammenarbeit mit Industriepartnern. Ein starker Schwerpunkt liegt außerdem auf der Forschung im Bereich der Mathematikdidaktik, der durch gemeinsame Forschungsprojekte von Mathematikdidaktikern und Mathematikern bestens in das Institut integriert ist.

Stu­di­um

In­for­ma­ti­o­nen für Ziel­grup­pen

Nachrichten

25.11.2025

"Shang­hai-Fä­cher­ran­king": In­sti­tut für Ma­the­ma­tik schnei­det er­neut sehr gut ab

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18.11.2025

Ma­the­ma­ti­k­leis­tungs­kur­se der Ma­ri­en­schu­le Lipp­stadt zu Be­such am In­sti­tut für Ma­the­ma­tik

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08.10.2025

3. Run­de der Kol­lo­qui­ums­rei­he „Pa­der­bor­ner Per­spek­ti­ven auf In­klu­si­on"

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29.09.2025

Na­boj Ma­the­ma­tik Wett­be­werb mit Pa­der­born als ein­zi­gen Stand­ort in NRW

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16.09.2025

Start des Pro­jekts Ma­the-Aben­teu­er an der Uni­ver­si­tät Pa­der­born

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12.09.2025

SFB-TRR 358 Ou­tre­ach-Team auf der NRW Schü­ler­aka­de­mie für Ma­the­ma­tik und In­for­ma­tik

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12.09.2025

In­ter­na­ti­o­na­les Stu­die­ren­den­se­mi­nar zur Geo­me­trie: Pa­der­bor­ner Lehr­amts­s­tu­die­ren­de zu Be­such an der NT­NU Trond­heim

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04.09.2025

Neue Pro­de­ka­ne für In­for­ma­tik und Ma­the­ma­tik ge­wählt

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11.07.2025

Wei­er­straß Vor­le­sung 2025 - Prof. In­g­rid Dau­be­chies

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10.07.2025

Ab­sol­ven­ten­fei­er der Fa­kul­tät für Elek­tro­tech­nik, In­for­ma­tik und Ma­the­ma­tik mit Fest­vor­trag von Pro­fes­sor Sir John As­ton und…

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25.06.2025

Zwei neue Ge­sich­ter – zwei Per­spek­ti­ven: An­tritts­vor­le­sun­gen von Prof. Dr.-Ing. Nils C. Ger­hardt und Jun.-Prof. Dr. Si­mo­ne Ja­blon­ski

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04.06.2025

Four­Math – Preis für In­no­va­ti­on und Qua­li­täts­ver­bes­se­rung in der Leh­re 2024

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04.06.2025

HAL­MA im Rah­men der Aus­schrei­bung „Lehr­a­r­chi­tek­tur" der Stif­tung In­no­va­ti­on in der Hoch­schul­leh­re er­folg­reich

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24.04.2025

Für Schü­ler*in­nen: Neue On­line-Tref­fen des Pa­der­bor­ner Ma­the­zir­kels

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18.04.2025

Ca­r­lo Kaul er­hält MFO-Preis

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Weitere Neuigkeiten

Wie be­re­chen­bar ist Cha­os?

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Das Bild ist bekannt: Wird Tinte in ein Wasserglas getropft, entsteht ein kompliziertes und in sich verworrenes Schlierenmuster. Mit der Zeit verteilt sich die Farbe und das anfängliche Durcheinander gerät ins Gleichgewicht – eine Eigenschaft, die sogenannte chaotische Systeme aufweisen. Mit diesen (Un)Ordnungen beschäftigt sich die mathematische Chaosforschung, die jetzt im Fokus junger Wissenschaftler der Universität Paderborn steht. Ab Oktober nimmt dort eine Emmy Noether-Gruppe ihre Arbeit auf, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit rund 1,2 Millionen Euro gefördert wird.

Unter der Leitung von Jun.-Prof. Dr. Tobias Weich von der Arbeitsgruppe Spektralanalysis werden die chaotischen Systeme mathematisch studiert. Dazu erklärt Weich: „Wir untersuchen sehr abstrakte dynamische Modelle, die in der reinen Mathematik an vielen zentralen Stellen auftauchen. So ist zum Beispiel die gleichförmige Bewegung von Teilchen in einem gekrümmten Raum unter bestimmten Bedingungen chaotisch. Eine aktuelle Fragestellung, mit der sich die Nachwuchsgruppe dann u. a. beschäftigen wird, ist, inwiefern das Streben in Richtung Gleichgewicht mit geometrischen Eigenschaften des gekrümmten Raumes zusammenhängt.“

Zwei Nachwuchsgruppen pro Jahr

Weich: „Pro Jahr richtet die DFG bundesweit für gewöhnlich im Schnitt nur zwei Emmy Noether-Gruppen im Bereich der Mathematik ein“. Das Programm ermöglicht es besonders qualifizierten Nachwuchswissenschaftlern, sich durch die Leitung einer Nachwuchsgruppe über einen Zeitraum von sechs Jahren für eine Hochschulprofessur zu qualifizieren. Weich weiß dabei insbesondere den Stellenwert internationaler Zusammenarbeit zu schätzen: „Die Förderung intensiviert die starke Vernetzung mit Kooperationspartnern in den USA, Frankreich und Japan“. Den Doktoranden biete sich dadurch die seltene Gelegenheit, einen Teil ihrer Promotionszeit in Berkeley, am MIT oder der Université-Paris-Sud zu verbringen, fügt der Paderborner Mathematiker hinzu.

Laut Weich liefere das Institut für Mathematik ein exzellentes Umfeld für die Forschungsvorhaben: „Auf dem Gebiet der Harmonischen Analysis auf Lie-Gruppen, was für unsere Arbeit essentiell ist, besitzt Paderborn ein internationales Renommee.“ Auch das ausgezeichnete Ausbildungsniveau der Studierenden sei ein ausschlaggebender Faktor bei der Standortwahl gewesen, so Weich weiter. „Durch die Einführung thematischer Masterschwerpunkte erhalten die Studierenden eine fokussierte Mathematikausbildung, durch die sie direkt in aktuelle Forschungsfragen einsteigen können“.

Nina Reckendorf, Stabsstelle Presse und Kommunikation

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