Mathematics in Paderborn

Mathematical research, from fundamentals to application, is the key to technical innovation. A high-calibre mathematical education forms the foundation for the development of future professionals. The Institute of Mathematics in Paderborn is characterised by a wide range of excellent research, from pure mathematics to industrial cooperation and research in mathematics didactics. In our range of courses, we offer top-level international training in mathematics and technomathematics as well as highly rated teacher training programmes for the entire range of school types.

News

Wei­er­strass Lec­ture 2025 - Prof. In­grid Daubech­ies

The lecture will be given by Prof. Ingrid Daubechies. Prof. Daubechies is the James B. Duke Professor at Duke University and was previously a professor and chair of the Department of Mathematics at Princeton University. Her fundamental contributions to the theory and application of wavelet methods are of vital importance in many areas of applied mathematics, extending to concrete technical implementations. For her work, she has received numerous…

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Photo: Nadija Carter, winner of the Faculty 2025 award

On Friday, 4 July 2025, more than 200 graduates of the Faculty of Computer Science, Electrical Engineering and Mathematics (EIM) were given a ceremonial send-off in lecture hall L1 at Paderborn University.

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"Fun­da­ment­al con­tri­bu­tions in ap­plied math­em­at­ics"

Paderborn mathematician Prof Dr Martin Kolb on the research of Prof Dr Ingrid Daubechies

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Re­search

At the Institute of Mathematics, our research spans from fundamental mathematical studies to interdisciplinary collaboration. In the CRC TRR 358 project, Integral Structures in Geometry and Representation Theory, mathematicians from analysis and algebra work across traditional disciplinary boundaries. Additionally, our research focuses on stochastics, applied mathematics, and close partnerships with industry. We also place strong emphasis on mathematics education, integrating it into the Institute through collaborative research projects between mathematics education specialists and mathematicians.

Study

In­form­a­tion for tar­get groups

News

14.07.2023

New work­shops on sus­tain­ab­il­ity in en­gin­eer­ing for the school lab and all of OWL

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13.07.2023

Sub­ject areas at Pader­born Uni­ver­sity achiev­ing ex­cel­lent res­ults in the in­ter­na­tion­al CWTS Leiden Rank­ing 2023

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12.07.2023

From know­ledge to ac­tion: Math­em­at­ic­al pro­mo­tion in the day care centre

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06.07.2023

Found­ing mem­ber of today's com­puter sci­ence at Pader­born Uni­ver­sity passed away

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04.07.2023

"All Day Re­search" Pod­cast: 25th epis­ode with Dr. Zahra Rais­si

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28.06.2023

Fac­ulty of Com­puter Sci­ence, Elec­tric­al En­gin­eer­ing and Math­em­at­ics bids farewell to its gradu­ates

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27.06.2023

Pader­born Re­search­ers are im­prov­ing tech­no­logy to gen­er­ate high har­mon­ics in nano­struc­tured metas­ur­faces

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27.06.2023

Ninth Dede­kind num­ber dis­covered: Sci­ent­ists from Pader­born and Leuven solve long-known prob­lem in math­em­at­ics

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27.06.2023

Nach­haltigkeits-Work­shops der Uni Pader­born im HNF

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26.06.2023

An­tritt­s­vor­le­sung von Prof. Dr. Fa­bi­an Januszewski und Prof. Yasemin Acar

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12.06.2023

Heraus­ra­gende Forschung und Lehre aus­gezeich­net

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12.06.2023

Langer Abend der Stud­i­en­ber­a­tung am 15. Juni an der Uni­versität Pader­born

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12.06.2023

250 MINT-in­teressierte Schüler­innen und Schüler be­sucht­en An­ge­bote zur Stud­i­en­ori­entier­ung an der Uni­versität Pader­born

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05.06.2023

„All Day Re­search" Pod­cast: 24th epis­ode with Prof. Dr. Carsten Schulte

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05.06.2023

Di­gitale Bildung trifft Satel­litend­aten

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More news

Geo­met­rie im Un­end­lichen - DFG fördert Forschung­s­pro­jekt von Pader­borner Math­em­atiker

Fliegt ein Flugzeug immer geradeaus, umrundet es irgendwann die annähernd kugelförmige Erde auf einer kreisförmigen Flugbahn – vorausgesetzt, es handelt sich um ein Flugzeug, dem nie der Sprit ausgeht. In Räumen mit einer komplexeren Geometrie als jener der Erde können die gedachten Bahnen eines immer geradeaus fliegenden Flugzeugs dagegen deutlich komplizierter aussehen. Wie aber ließen sich diese sinnvoll mit Zahlen charakterisieren? Diese und weitere Fragen beschäftigen den Mathematiker Dr. Benjamin Küster von der Universität Paderborn im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms „Geometry at infinity“ (SPP 2026).

In der Mathematik bezeichnet man die lokal kürzeste Verbindungskurve zweier Punkte als Geodäte. Ein immer geradeaus fliegendes Flugzeug wird so auf der Erde immer dieselbe Route fliegen, dieselben Orte sehen und alles außerhalb der Route nie überfliegen. Ganz anders sieht es hingegen in der Geometrie der „lokal-symmetrischen Räume“ aus. In seinem DFG-Teilprojekt untersucht Küster zusammen mit Wissenschaftlern der AG „Spektral Analysis“ Räume, die sich wesentlich von der oben beschriebenen Situation unterscheiden: „Die Räume, mit denen wir uns beschäftigen, haben im Gegensatz zur Erde keinen endlichen Durchmesser. Es gibt also Orte mit beliebig großer „Luftlinienentfernung“ zueinander. Der zweite Unterschied zur Erde ist, dass ein imaginäres Flugzeug, das in den von uns betrachteten Räumen stur geradeaus fliegt, typischerweise nicht immer dieselbe Flugbahn wiederholen wird. Seine Route sieht eher chaotisch aus. Zudem können diese Räume beliebig viele Raum- und Zeitdimensionen haben. Bei mehreren Zeitdimensionen kommt die Analogie mit den Flugbahnen an ihre Grenzen – man bräuchte dann mehrere Flugzeuge, die nicht mehr alle geradeaus fliegen, sondern nach gewissen Regeln ihre Richtung ändern würden.“

Geometrie und Dynamik in Zahlen

Um lokal-symmetrische Räume zu untersuchen und zu charakterisieren, stützen sich die Wissenschaftler auf sogenannte „Resonanzen”. Das sind Verallgemeinerungen des Konzepts der Resonanzfrequenzen. Küster: „Im Fall einer geschlossenen Flugbahn auf der Erde ist die Situation einfach. Hier gibt es nur eine Resonanzfrequenz, und zwar das Inverse bzw. den Kehrwert der Zeit, die ein Flugzeug mit vordefinierter Geschwindigkeit braucht, um die Erde zu umrunden. Auf einer Erde mit Mondgröße wäre diese Zeit kürzer, die Resonanzfrequenz also höher.“ So enthalten die im Projekt betrachteten Geometrien zwar auch geschlossene Geodäten, auf die meisten treffe dies jedoch nicht zu, weswegen sie auch keine Umrundungszeit besitzen würden. „Dennoch lassen sich auch in diesem Fall Resonanzen definieren, die es einem erlauben, die „Flugbahnen“ mit Hilfe von Zahlen zu charakterisieren und beispielsweise quantitativ zu beschreiben, wie „chaotisch“ die Bahnen sind“, so der Paderborner Mathematiker.

Neue Forschungsfragen entdecken

Das Thema „Resonanzen“ berührt mehrere Teildisziplinen der Mathematik wie Analysis, Geometrie, dynamische Systeme, Zahlentheorie und mathematische Physik. Küster: „Während es in der angewandten Mathematik und der Physik durchaus „reale“ Resonanzfrequenzen gibt, die man etwa in einem Experiment messen und mit einem mathematischen Modell vergleichen kann, bieten die im Projekt betrachteten abstrakteren Aspekte des Forschungsgebiets innerhalb der reinen Mathematik Anwendungsmöglichkeiten beispielsweise durch neue Beweismethoden. Vor allem aber gibt es zahlreiche spannende neue Forschungsfragen und -richtungen, die es erst noch zu entdecken gilt.“

Die DFG fördert das Projekt am Paderborner Institut für Mathematik unter dem Titel „Resonanzen für nicht-kompakte lokal-symmetrische Räume“ für die nächsten drei Jahre mit 291.500 Euro.

Foto (Universität Paderborn): Dr. Benjamin Küster, Institut für Mathematik.

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Dr. Benjamin Delarue

Spectral Analysis

Principal Investigator, DFG project "Resonances for non-compact locally-symmetric spaces"

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